Amphibienschutz an der B7n
Bereits im Fruehjahr 1997 erhielt die BUND-Kreisgruppe Wuppertal Kenntnis ueber
Versaeumnisse bei Amphibienschutzmassmahmen an der B 7 n im Bereich
Wuppertal-Dornap. Bis zum Sommer 1999 sind die erforderlichen Massnahmen
nicht durchgefuehrt worden, obwohl ein von der Stadt Wuppertal in Auftrag
gegebenes Gutachten eines Essener Planungsbueros deren Umsetzung fuer
notwendig erachtet.
Um den Forderungen zum Schutz der dort lebenden
Kreuzkroetenpopulation Nachdruck zu verleihen wandte sich die BUND-
Kreisgruppe Wuppertal u.a. an das Ministerium fuer Umwelt, Raumordnung und
Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MURL). Das MURL bat daraufhin
die Bezirksregierung Duesseldorf sowie die zustaendige Untere
Landschaftsbehoerde der Stadt Wuppertal um Stellungnahmen.
Im November 1999 erhielt die BUND-Kreisgruppe ein Antwortschreiben des MURL,
das die genannten Forderungen in jeder Hinsicht unterstuetzt. Im Bereich des
betroffenen Landschaftsraumes befinde sich die einzige ueberlebensfaehige
Kreuzkroetenpopulation im Bergischen Staedtedreieck. Auch fuer den Schutz
weiterer Amphibienarten sei dieser Raum von Bedeutung. Zur Vermeidung
dauerhafter Schaeden in diesem Gebiet sei ein dringlicher Handlungsbedarf
gegeben. Dazu sei es erforderlich, dass alle im Gutachten des Planungsbueros
beschriebenen ?direkte Massnahmen im Strassenumfeld? so kurzfristig wie moeglich
umgesetzt werden.
Weiterhin wurden von Seiten der Wuppertaler Stadtverwaltung Fehler bei der
Informationsuebermittlung eingeraeumt. Die Bezirksregierung hat die Stadt
Wuppertal mit Schreiben vom 4. November 1999 gebeten, die als notwendig
erachteten Massnahmen fortzufuehren und bis zum 1.Juni 2000 darueber zu
berichten. Die BUND-Kreisgruppe hat daraufhin die Stadt Wuppertal um einen
Bericht zum Stand der Massnahmen und deren voraussichtlicher Fertigstellung
gebeten. In seiner Antwort erklaert das Ressort Umwelt, Gruenflaechen und Forsten,
dass ein Teil der Massnahmen bis zur naechsten Kroetenwanderungsperiode
fertiggestellt sein soll. Nach weiteren Beobachtungen koenne dann in einer zweiten
Bauphase nachgebessert werden.
In jedem Falle wird der BUND wird das Geschehen an der B7n weiterhin
aufmerksam verfolgen.
Weitere Informationen bei: Ilona Schaefer, Pressesprecherin der BUND-Kreisgruppe
Wuppertal (Tel.:887002) oder H.P. Eckstein (Tel.: 85415)